Entertaiment

Musikproduzentin Perry wird nicht gern als Feministin bezeichnet

GDN - Die Musikproduzentin Linda Perry mag es nicht, als Feministin bezeichnet zu werden. "Wenn eine Frau einen super Song schreibt, heißt es gleich, das sei Feminismus", sagte Perry den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).
Wenn ein Mann einen guten Song schreibe, dann sei es eben nur ein genialer Song. "Wenn Sie sagen, meine Arbeit sei die einer Frau, sei feministisch, dann nehmen Sie mir meine Macht weg. Sie klauen mir meine Power als Kreative", so Perry. Die ehemalige Frontfrau der "4 Non Blondes" ärgert sich darüber, dass in den USA mittlerweile eine gewisse Genervtheit von der "MeToo-Debatte" herrsche. "Sind jetzt schon wieder die Frauen schuld, weil sie darüber diskutieren? Männer unterdrücken Frauen seit mehr als 2.000 Jahren, und uns als Frauen soll plötzlich nicht mehr erlaubt sein, darüber zu debattieren, ohne allgemeine Gereiztheit zu erzeugen?", so Perry. Sie mahnt jedoch, auch Frauen sollten ihr Verhalten ändern. "Frauen tun Frauen böse Dinge an. Sie halten sich gegenseitig klein durch diese Feminismus-Fragen", so die Musikproduzentin.
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